Build 10536 macht den bisher nur von großen Smartphones bekannten Einhandmodus auf allen Geräten mit dem neuen Betriebssystem verfügbar und liefert zudem eine aktualisierte Fotos-App. Sie bietet jetzt eine Ordneransicht, in der sich sowohl lokal auf dem Smartphone oder Notebook gespeicherte Bilder als auch online in OneDrive abgelegte anzeigen lassen. Auf Mobilgeräten gibt es zusätzlich einen Ordner für Fotos auf einer SD-Karte.

Die neue Ordneransicht in der Fotos-App (Bild: Microsoft)
Microsoft hat nach eigener Aussage auch die Fotoansicht verbessert. Auf Smartphones soll nun das Zoomen und Verschieben von Bildausschnitten deutlich zügiger vonstatten gehen. Außerdem können Nutzer einzelne Bilder neuerdings als Favoriten markieren. In Kürze soll die aktualisierte Fotos-App auch für PCs erscheinen.
Der Einhandmodus lässt durch Drücken und Halten des Startknopfes auf dem Telefon aktivieren. Dann wird der Bildschirminhalt nach unten geschoben, sodass auch Elemente am oberen Rand bequem mit dem Daumen zu erreichen sind. Um den Einhandmodus wieder zu verlassen, genügt es, den schwarzen Bereich am oberen Bildschirmrand zu berühren. Alternativ kann man auch wieder den Startknopf länger halten oder einfach einige Sekunden warten, bis das Gerät automatisch wieder in die Normalansicht wechselt.
Weitere Verbesserungen des neuen Test-Build von Windows 10 Mobile betreffen die Mobile-Hotspot-Funktion, die Spracheingabe, die Zwei-Faktor-Authentifizierung, den Startbildschirm, den Lautlosmodus sowie die Pinch-und-Zoom-Funktion in Maps. Außerdem bringt Vorabversion 10536 den Insider Hub zurück.
Microsoft weist Nutzer, die aktuell die Insider-Vorschau 10512 installiert haben, darauf hin, dass sie ihr Gerät zweimal aktualisieren müssen, im ersten Schritt auf die Versionsnummern 10514 sowie 10536.1000 und im zweiten auf 10536.1004. Da es sich nach wie vor um eine Vorschau handelt, sind auch noch einige Fehler enthalten.
Beispielsweise werden direkt nach einem Geräteneustart keine Benachrichtigungen angezeigt, bis das Telefon entsperrt wird. Ein Klick auf den Punkt „zStorage“ im Einstellungsmenü System kann zu einem Absturz führen. Zudem lässt sich ein Gerät derzeit nur über das Windows Phone Recovery Tool und Windows Phone 8.1 vom Slow auf den Fast Ring umstellen. Einschränkungen gibt es auch für Besitzer des Windows Phones Lumia 1020.
Hier funktionieren einige Kamera-Features (High-Fidelity-Aufnahmen, DNG-Dateien) nur in Zusammenspiel mit der Lumia-Kamera-App, die aber erst ab Herbst im Windows Store verfügbar sein wird. Wer nicht auf diese Funktionen verzichten möchte, muss zu Windows Phone 8.1 zurückkehren. Alle anderen Lumia-Smartphones sind von den Einschränkungen nicht betroffen. Die Standard-Kamera-App von Windows soll bereits alle Lumia-Funktionen außer Living Images unterstützen.
Microsoft wird Windows 10 Mobile im Herbst auf neuen Geräten vorinstallieren und als Update für ausgewählte Modelle verteilen. Für den 6. Oktober hat es zu einer Presseveranstaltung nach New York eingeladen, wo es „aufregende Neuigkeiten zu Windows-10-Geräten“ bekannt geben will. Erwartet werden neben einem Surface Pro 4 auch neue Lumia-Smartphones und ein Nachfolger des Fitness-Trackers Band.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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