GoPro hat mit dem Modell Hero+ ein neues Einsteigermodell seiner Actioncam vorgestellt. Es kostet 199,99 Dollar und liegt damit preislich zwischen dem Basismodell Hero und der Hero+ mit LCD. Die Kamera bietet im Grunde dieselbe Technik wie die teurere Plus-Version für 299,99 Dollar, kommt aber ohne LCD. Ab dem 4. Oktober soll die Hero+ weltweit in den Verkauf gehen.
Das neue Hero+-Modell lässt sich dank WiFi und Bluetooth mithilfe der zugehörigen App auch über das Display des Smartphones steuern. Dafür verzichtet der Hersteller auf ein eigenes LCD. Das Gehäuse ist dem des Basismodell ähnlich.
Videoaufnahmen sind mit 1080p bei bis zu 60 Frames pro Sekunde (fps) möglich. Dies entspricht der Videoqualität des LCD-Modells. Fotos lassen sich ebenfalls mit einer Auflösung von 8 Megapixel schießen. Die günstigste Hero-Variante schafft nur 30 Frames bei Full-HD-Videos und bietet 5 Megapixel bei Fotos.
Die neue GoPro-Kamera ist bis 40 Meter Tiefe wasserdicht, eignet sich also auch für Tauchgänge. Wie den anderen genannten Einsteigermodellen fehlt ihr die Möglichkeit, Zeitlupenaufnahmen zu machen – dafür wird eine GoPro-Kamera der Hero-4-Reihe benötigt. Eine Übersicht über die einzelne Modelle stellt GoPro auf seiner Webseite bereit.
Bei den Hero-4-Modellen kündigt GoPro parallel eine Preissenkung an: Die Hero 4 Session trägt künftig eine US-Preisempfehlung von 299,99 Dollar statt bisher 399,99 Dollar. Sie ist 50 Prozent kleiner und 40 Prozent leichter als die anderen Hero-4-Modelle, was einen Einsatz bei vielen Sportarten vereinfacht, verzichtet aber auch auf ein LC-Display. Bisher kostete sie dennoch ebenso viel wie die Hero 4 Silver mit Display.
In den USA heißt das neue Modell Hero+ Wi-Fi. Zunächst wurden auch nur US-Preise genannt. Laut seinem (teilweise) deutschsprachigen Internetauftritt de.gopro.com heißt die Hero+ Wi-Fi in Deutschland aber schlicht Hero+. Das US-Modell gleichen Namens, ohne Funknetzfunktion und für 70 Dollar weniger, taucht auf der deutschen Seite nicht auf. Vermutlich wird die neue Hero+ hierzulande knapp 200 Euro kosten.
GoPro hatte sich in den letzten Monaten vom reinen Action-Kamera-Hersteller wegentwickelt. So startete es eine Plattform für Video-Lizenzierung: GoPro Licensing geht mit 600 Videos an den Start, die von Amateuren sowie professionellen Videofilmern mit seinen Action-Kameras aufgenommen wurden. Das Lizenzierungsangebot wendet sich vor allem an Werbeagenturen, TV-Sender und Filmstudios.
Mit einer Drohne und einem 360-Grad-Kamerasystem stößt es zudem in den Bereich Virtual Reality vor. Der Quadcopter für Luftaufnahmen soll im ersten Halbjahr 2016 erscheinen. Und noch 2015 wird GoPro eine Halterung für bis zu sechs Kameras auf den Markt bringen, aus deren Bildern sich eine VR-Umgebung erstellen lässt.
[Mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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