Dell XPS 12 (2015): Alle Details zur Surface-Book-Alternative mit Intel Core M und 4K

Das Dell XPS 12 verfügt über ein kleineres 12,5-Zoll-4K- oder -Full-HD-Display, das ebenfalls als reines Tablet genutzt werden kann. Die Hardware ist mit einer Intel-Core-M-CPU der Skylake-Generation und bis zu 8 GByte RAM etwas schwächer als beim Microsoft Surface Book. Demnach dürfte auch der Preis etwas günstiger ausfallen.

Nachdem bereits fast alle technischen Daten zum neuen XPS 12 ins Netz geraten waren, hat Dell sein neues Ultrabook nun offiziell vorgestellt. Es bietet sich als Alternative zum kürzlich von Microsoft präsentieren Surface Book an. Es verfügt über ein kleineres, aber ebenfalls abnehmbares Display, eine Intel-Core-M-CPU und maximal 8 GByte RAM. Details zum Preis hat Dell zwar noch nicht bekannt gegeben, er könnte aufgrund der Hardware aber unter dem des Microsoft-Notebooks liegen. Das Gerät soll Ende Januar 2016 in den USA und Europa auf den Markt kommen.

XPS 12 (Bild: Dell).

Das Dell XPS 12 ist eine Alternative zum Surface Book (Bild: Dell).

Das Dell XPS 12 kommt wie erwartet mit einem 12,5 Zoll großen Touchscreen, der wahlweise mit einer 4K- oder Full-HD-Auflösung erhältlich ist. Die UHD-Variante löst mit 3840 mal 2160, die FHD-Version mit 1920 mal 1080 Bildpunkten auf. Die Pixeldichten betragen 352 beziehungsweise 176 ppi. Die Helligkeit liegt laut Dell bei 400 Nits. Den Kontrast gibt der Hersteller mit 1500:1, die Blickwinkel mit bis zu 170 Grad an. Die Anzeige unterstützt zehn Fingereingaben gleichzeitig und lässt sich auch mit dem drucksensitiven Active Pen von Dell ansteuern. Dieser kann beispielsweise für Notizen in Microsoft OneNote oder zum Kommentieren von Webseiten genutzt werden. Geschützt wird das Display jeweils von Gorilla Glass.

Der Bildschirm kann wie beim Surface Book von der Tastatur getrennt und als reines Tablet genutzt werden. Er wird per Magneten im Scharnier gehalten und soll sich dadurch besonders einfach mit einer Hand ab- beziehungsweise anstecken lassen, da kein Schalter umgelegt werden muss. Ob das Display für die Nutzung des Gerätes im Zelt-Modus aber auch anders herum eingesteckt werden kann, bleibt abzuwarten. Der Screen des Surface Book lässt sich nämlich nicht nur abnehmen, sondern auch bei Bedarf um bis zu 360 Grad umklappen.

XPS 12 (Bild: Dell).

Das 12,5-Zoll-Display des XPS 12 lässt sich abnehmen. Per Magnet wird es mit der Tastatur verbunden(Bild: Dell).

Dank der Continuum-Funktion von Windows 10 erkennt das XPS 12 automatisch, ob eine Tastatur angesteckt ist oder nicht und passt Menus und Taskbars entsprechend für den Betrieb an. Die Tastatur des Dell XPS 12 verfügt über eine Hintergrundbeleuchtung und Dells verbessertes Precison-Glas-Touchpad, das dem des Surface Books in nichts nachstehen dürfte. In unserem Test des Dell XPS 13 konnte uns das Trackpad des älteren Modells jedenfalls schon voll überzeugen.

Das Gehäuse des Dell XPS 13 ist aus Magnesium gefertigt und mit einer Soft-Touch-Beschichtung versehen. Das Tablet ist mit 291 mal 193 mal 8 Millimeter ähnlich dünn wie das Gerät von Microsoft. Das Gewicht der Tableteinheit ist trotz kleinerem Screen mit 790 Gramm allerdings etwas höher (Surface: 726g). Dafür wiegt es samt Tastatur nur 1,27 Kilogramm. Das Surface Book kommt auf 1,58 Kilogramm.

Angetrieben wird das Tablet von der Intel-Core-M-CPU m5-6Y54 der Skylake-Generation mit 4 MByte Cache und einem maximalen Takt von 2,7 GHz. Käufer werden wohl verschiedene Chip-Modelle – vermutlich von Core M3 bis Core M7 – zur Wahl stehen. Genauere Angaben zu den Konfigurationen liegen bisher nicht vor. Dennoch wird die Leistung nicht so hoch sein wie beim Microsoft-Gerät, das mit Core-i-Prozessoren ausgestattet ist. Die Grafik übernimmt bei Dell auch nur Intels HD-Graphics 515. Einen dedizierten Grafikchip gibt es nicht. Der Arbeitsspeicher ist maximal 8 GByte groß. Dell weist darauf hin, dass dieser „On-Board“ ist, womit er sich nicht erweitern lassen wird. Für Daten ist eine SSD mit 128 oder 256 GByte verbaut. Der Akku bietet 30-Wattstunden und ist ebenfalls fest integriert. Er lässt sich laut Dell nicht vom Konsumenten auswechseln. Geladen wird das XPS 12 mit einem USB-Typ-C-Adapter, der an einen Thunderbolt-3-Port angeschlossen wird.

Zur Weiteren Ausstattung des Windows-10-Notebook-Tablet-Hybrids gehören eine 8-Megapixel-Haupt- und eine 5-Megapixel-Frontkamera samt zwei Mikrofonen für Videochats. Für die Audioausgabe sind zwei Stereolautsprecher mit Wave-MaxxAudio-Pro-Technologie an Bord. Zur Kommunikation bietet das XPS 12 Dual-Band-WiFi nach dem Standard 802.11ac, Bluetooth 4.1 und Miracast. An Anschlüssen stehen zwei Thunderbolt-3-Anschlüsse, ein SD-Kartenleser und eine Kopfhörerbuchse zur Verfügung. Der Thunderbolt-3-Anschluss ist USB-Typ-C-kompatibl und dient wie erwähnt auch zum Laden. VGA-, HDMI-, Standard-USB- und Ethernet-Verbindungen sind in Kombination mit dem Thunderbolt-Port über ein separat erhältliches Dock möglich. Als OS wird Windows 10 zum Einsatz kommen. Genauere Details zur Version macht Dell noch nicht.

Im Gegensatz zu den durchgesickerten Informationen wurden in der Ankündigung von Dell LTE und eine zweite kleinere Tastatur nicht erwähnt. Möglicherweise wird Dell entsprechende Modelle später ankündigen.

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