Die Werbekacheln sollen einem Blogeintrag von Darren Herman zufolge, Vice President für Content Services bei Mozilla, im Laufe der kommenden Monate wieder verschwinden. Sie waren Teil eines Anfang 2014 angekündigten Experiments, das das Unternehmen im Sommer für die Allgemeinheit eingeführt hatte.
Allerdings bedeutet der Verzicht auf die Werbekacheln nicht, dass sich Mozilla endgültig aus dem Anzeigengeschäft zurückzieht. „Werbung in Firefox könnte ein großartiges Geschäft sein, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist es nicht das richtige Geschäft für uns, weil wir uns auf das Kernerlebnis für unsere Nutzer konzentrieren wollen“, schreibt Herman. „Wir wollen das Erleben und Entdecken von Inhalten in unseren Produkten überdenken. Das wird als fester Teil unseres Firefox-Teams geschehen.“
Auch in Zukunft werde sich Mozilla zum Vorteil aller mit einer ausgewogeneren Balance des Werbe-Ökosystems beschäftigen, ergänzte Herman. Dazu zählt er „erfolgreiche Produkte, die die Privatsphäre unserer Nutzer respektieren und eine auf Transparenz, Auswahl und Kontrolle basierende Nutzererfahrung bieten.“
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Der Browserentwickler finanziert sich derzeit in erster Linie über ein Suchabkommen mit Yahoo, das Ende 2014 Google als voreingestellte Suchmaschine in Firefox ablöste. 2014 steigerte Mozilla seinen Umsatz um fast 5 Prozent auf 329,5 Millionen Dollar. In diesem Jahr rechnet das Unternehmen erneut mit einem Umsatzplus. Zu Mozillas Suchpartnern gehören aber auch Baidu, Bing, Ebay und Yandex.
Mozillas Pläne, auf der Seite Neuer Tab Werbung anzuzeigen, hatten zu scharfer Kritik von Nutzern geführt. Sie befürchteten, die Seite könne mit Anzeigen zugepflastert werden, was Mozilla im Mai 2014 dementierte. Die Anzeigen sollten nach Vorstellung des Unternehmens Nutzern helfen, für sie relevante Websites zu finden.
Der norwegische Browseranbieter Opera nutzt die Seite Neuer Tab schon länger als Einnahmequelle. Partner zahlen schon seit Jahren dafür, dass die bei Opera „Speed Dial“ genannte Seite einen schnellen Zugriff auf ihre Websites erlaubt.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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