Sony hat am 5. Dezember auf einem PlayStation-Experience-Event in San Francisco sein Virutal-Reality-Headset PlayStation VR vorgeführt und neue Spiele für sein System angekündigt. Unsere US-Kollegen von CNET.com hatten die Möglichkeit, die VR-Brille von Sony aufzusetzen und sich einen ersten Eindruck von dem Gerät zu verschaffen.
Wie die Virtual-Reality-Systeme Oculus Rift und HTC Vive wird Sonys VR-Headset im Jahr 2016 in den Handel kommen, vermutlich aber etwas später als die Geräte der Konkurrenz. Ein Preis ist noch nicht bekannt.
Hardware
Die PlayStation VR nutzt speziell gebogene Linsen zur Vergrößerung und um ein 5,7-Zoll-Display auf das komplette Blickfeld des Trägers zu strecken. Die OLED-Anzeige löst mit 1080p (Full-HD) bei einer Bildwiederholrate von 120 Hz auf und bietet ein 100 Grad weites Sichtfeld.
Wie die Headsets der Konkurrenz verwendet die PlayStation VR eine Vielzahl von Sensoren, um festzustellen, in welche Richtung der Kopf des Nutzers gerade zeigt. Auf diese Weise kann sich der Träger in der virutellen Welt wie in Realität drehen. Schaut er sich beispielsweise um, dreht sich die virtuelle Landschaft entsprechend mit.
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Im Gegensatz zur Oculus Rift, die für den Anschluss an einen Windows-PC ausgelegt ist, wird die PlayStation VR mit Sonys PlayStation 4 verbunden. Zu älteren Systemen ist die Brille nicht komnpatibel. Die PlayStation VR wird über eine kleine Box mit einem Kabel an die Konsole angeschlossen. Ein HDMI-Splitter ermöglicht es, den TV gleichzeitig mit der PS4 zu verbinden. Dadurch können Ausstehende einen Teil der virtuellen Welt sehen und bestimmte Games mit dem Träger der VR-Brille zusammen spielen. Sony führte den Titel Ghostbuster vor. Die Geister konnte allerdings nur der Spieler mit dem Headset sehen und musste sie dem Mitspieler ansagen.
Ein Rechner, der die Mindestanfordungen der Oculus Rift erfüllt, wird deutlich teurer sein als eine PlayStation 4. Dafür profitieren die Rift und auch HTCs Vive von der höheren Leistung eines Gaming-PCs. Die virtuellen Welten sehen auf diesen Systems in der Regel schärfer und lebensechter aus als mit der PlayStation VR. Allerdings hat sich die Grafik gegenüber dem letzten Ausprobieren des Sony-Headsets verbessert.
Design
Sony hat weit mehr Erfahrung mit der Entwicklung von Gaming-Hardware als seine Konkurrenten, und das macht sich auch beim Design der PS-VR bemerkbar. Das glänzende weiße Headset sitzt komfortabel auf dem Kopf und macht mit seinen leuchtenden blauen LEDs einen richtig coolen Eindruck.
Das gut gepolsterte Headset lässt sich einfach und sicher mittles eines Einstellrads auf der Rückseite des Gerätes am Kopf festzurren. Den Abstand der PlayStation VR zu den Augen können Nutzer zusätzlich per Knopfdruck justieren. Wer beispielsweise eine Brille trägt, kann diesen etwas vergrößern. Zudem kann man dadurch etwas unter Brille herausschielen und einen Blick auf die reale Umgebung werfen, ohne das Headset vollständig abnehmen zu müssen.
Im Vergleich lässt sich die Oculus Rift mit seinen drei Klettgurten nicht nicht ganz so komfortabel aufsetzen. Dafür fühlt sie sich etwas leichter an und bringt beispielsweise eingebaute Kopfhörer mit.
Controller
Die PlayStation VR nutzt neben den integrierten Sensoren zur Erfassung der Kopfbewegung die PlayStation Kamera, den Dualshock-4-Controller und den stabförmigen PlayStation-Move-Controller zur Steuerung.
Die PlayStation-Kamera kann die hellen blauen LEDs des Headsets erfassen und zwei PlayStation-Move-Controller gleichzeitig verfolgen. Dadurch können sich Träger nicht nur in der virtuellen Welt drehen, sondern auch virutelle Hände steuern, um beispielsweise Objekte aufzuheben, Werkzeuge zu nutzen oder Waffen abzufeuern. Lieder klappt die Steuerung mit den PlayStation-Move-Controller nocht nicht besonders gut. Im Test hat das Aufheben von virtuellen Gegenständen oft nicht geklappt.
Die Motion-Controller der HTC Vive reagieren dagegen deutlich besser, so gut dass man sogar mit virtuellen Gegenständen jonglieren kann. Auch der Oculus-Touch-Controller der Oculus Rift machte im Vergleich einen großartigen Eindruck.
Allerdings ist zu erwähnen, dass Sony noch nicht entschieden hat, ob der Move-Controller auch final zur Steuerung der PlayStation VR zum Einsatz kommt. Sony könnte an einem eigens für die VR-Briller entwickelten Controller arbeiten, der besser funktioniert, oder die Steuerung mit dem Move-Controller noch verbessern. Die Konkurrenz ist hier zwar schon weiter, der Oculus-Touch-Controller der Rift wird aber beispiele nocht gar nicht zum Start der Brille verfügbar sein. Sonys Konkurrent wird anfangs mit einem Xbox-360-Gamepad ausgeliefert.
Games
Die PlayStation VR kann herkömmliche PS4-Titel nicht zu VR-Spielen machen, sondern ist eine neue Plattform, die eigens entwickelte Games erfordert. Sony hat bislang zwar meist nur Tech-Demos gezeigt, dem Anschein nach ist aber schon eine anständige Anzahl an VR-Spielen in Entwicklung. Das wohl spannendste Spiel, das Sony auf dem PlayStation-Experience-Event für die PS VR angekündigt hat, war die Action-Flugsimulationen Ace Combat 7 von Namco Bandai. Sie wird exklusive für die PlayStation VR entwickelte Features mitbringen.
Ein weiterer wichtiger Entwickler, der Titel für die PS VR herausbringen wird, ist Ubisoft. Angekündigt wurde das Spiel Flight Eagle, in dem der Spieler einen Adler steuert, der sich über den Dächern von Paris Rennen und Dogfights mit anderen Adlern liefert.
Darüber hinaus wurden ein neues VR-exklusives Adventure auf Basis des Kult-Klassikers Psychonauts und ein VR-Remake des beliebten Techno-Shooters Rez während der PlayStation-Experience-Keynote in San Francisco angekündigt.
Schon länger in Entwicklung befinden sich auch die Titel EVE: Valkyrie und Job-Simulator. Diese werden derzeit als Killer-Anwendungen für virtuelle Realität gehandelt und sollen die Spiele sein, die Kunden dazu bewegen, sich ein VR-Headset zu kaufen. (Update: EVE: Valkyrie wird laut Entwickler exklusiv für die Oculus Rift erscheinen).
Job-Simulator und EVE: Valkyrie sind derzeit auch die Favoriten unserer US-Kollegen für das Sony PlayStation VR-Headset.
Fazit
Ob sich der Kauf einer PlayStation VR lohnt, ist ohne Informationen zum Preis des Headsets noch schwer abzuschätzen. Sony zufolge wird seine VR-Brille in der ersten Jahreshälfte 2016 in den Handel kommen. Die Oculus Rift und HTC Vive dürften jedoch schon zuvor herauskommen. EVE: Valkyrie und Job-Simulator werden dann beispielsweise auch für diese Systeme erscheinen, womit man nicht unbedingt auf Sonys Gerät setzen muss.
Neueste Kommentare
6 Kommentare zu Sony PlayStation VR für PlayStation 4 im Hands-On
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Ich finde es geil man wird ins Spiel rein gezogen als were man im Spiel
Nur zu empfehlen
Hollt euch das headset
Das ist keine Lüge
Balt im markt
Hol Du dir erst mal einen Duden! 😛
DuTen – das heißt Duten!
Hast wohl in der Schule schreiben nach Gehör ?
Hey wie lang ist denn das Anschlusskabel? Sitze ca 5 Meter von der PS4 weg…passt das oder muss ich einen Sessel anschaffen?