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DisplayPort 1.4 bietet Support für 8K und USB-Typ-C
von Christian Schartel am , 13:10 Uhr
VESA hat den Standard DisplayPort 1.4 Mitte der Woche verabschiedet. Zur Übertragung der hohen Bandbreiten bei 8K werden eine verbesserte Display Stream Compression (DSC) und Forward Error Correction (FEC) eingesetzt. Über USB-Typ-C werden SuperSpeed USB und High Dynamic Range (HDR) unterstützt.
DisplayPort wird mit der Version 1.4 erstmals Unterstützung für eine Videoauflösung von 8K bieten und Verbindungen über den USB-Typ-C-Port erlauben. Den neuen Standard hat die Video Electronics Standards Association (VESA) Mitte der Woche verabschiedet.
Für die Übertragung der hohen Bandbreite wurde Display Stream Compression (DSC) mit Version 1.2 so verbessert, dass sie einen Komprimierungsfaktor von bis zu 3:1 schafft. Dies geht laut VESA nicht mit Qualitätseinbußen einher. Über DSC legt sich zudem Forward Error Correction (FEC), das Fehler bei der Übertragung an externe Bildschirme verhindern soll. Ein neues Kabel wird laut VESA dafür nicht benötigt. Es bleibt bei der Anforderung von 32,4 GBit/s (oder 8,1 GBit/s pro Kanal) Durchsatz, die schon DisplayPort 1.3 im September 2014 mitbrachte.
8K-Bildschirme sind allerdings noch Mangelware. Der erste kommerziell erhältliche 8K-TV von Sharp kostet rund 125.000 Dollar [3]. Ernsthaft könnte sich die Technik zu den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio durchsetzte, die in 8K ausgestrahlt werden sollen.
Mit dem 8K-Support verschafft sich DisplayPort einen erkennbaren technischen Vorsprung gegenüber dem vor allem bei Heimgeräten populären HDMI. Ein ebenfalls zu 8K kompatibler Standard wird allerdings unter dem Namen SuperMHL [5] entwickelt. Dem MHL-Konsortium gehören Nokia, Samsung [6], Toshiba, Sony [7] und Silicon Image an. Während sich via MHL 3.0 schon bis zu vier Displays ansteuern lassen, sind es bei SuperMHL maximal acht. DisplayPort 1.3 hingegen konnte nur zwei 4K-Geräte ansteuern.
Wie DisplayPort hat SuperMHL einen eigenen Anschluss entwickelt, das Protokoll unterstützt aber auch USB-Typ-C, Micro-USB, HDMI Typ A und einige proprietäre Lösungen. Zu DisplayPort beziehungsweise dessen Mini-DisplayPort-Schnittstelle ist zudem Thunderbolt kompatibel, die von Apple [8] und Intel entwickelte Datenschnittstelle, deren Möglichkeiten insgesamt über die Bildübertragung weit hinausgehen.
Was Audio betrifft, unterstützt DisplayPort 1.4 bis zu 32 Kanäle, Bitraten bis 1536 kHz und „alle bekannten Audioformate“. Dies schließt neuere Raumklangformate wie Auro 3D [9], Dolby Atmos [10]und DTS:X [11] ein. DisplayPort 1.4 bietet außerdem SuperSpeed USB und High Dynamic Range (HDR) über einen USB-Typ-C-Anschluss.
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[3] rund 125.000 Dollar: http://www.pcworld.com/article/2984420/tv/sharp-will-sell-the-worlds-first-8k-tv-from-next-month.html
[4] Image: http://www.cnet.de/wp-content/uploads/2016/03/dsc-vergleich-vesa.jpg
[5] unter dem Namen SuperMHL: http://www.zdnet.de/88216131/neuer-uebertragungsstandard-supermhl-unterstuetzt-8k-video/
[6] Samsung: http://www.cnet.de/unternehmen/samsung/
[7] Sony: http://www.cnet.de/unternehmen/sony/
[8] Apple: http://www.cnet.de/unternehmen/apple/
[9] Auro 3D: http://www.auro-3d.com/
[10] Dolby Atmos: http://www.dolby.com/us/en/brands/dolby-atmos.html
[11] DTS:X: http://listen.dts.com/pages/dts-x
[12] Testen Sie Ihr Wissen – mit 14 Fragen auf ITespresso.: http://www.itespresso.de/quiz/wissen-sie-alles-ueber-monitore-10-1/