Das Moto G4 soll ab Juni für eine UVP von 249 Euro in den Handel kommen. Das aufgebohrte Moto G4 Plus zum gleichen Zeitpunkt für eine UVP von 299 Euro. Für den Aufpreis erwartet Kunden im Plus-Modell hinter dem Home-Button ein Fingerabdrucksensor, der in unserem Test seinen Dienst sehr zuverlässig erledigt.
Außerdem wurde im Moto G4 Plus eine mit 16- statt 13-Megapixel bessere Kamera inklusive Laser-Fokus verbaut. Ansonsten sind beide Modelle quasi identisch.
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Verarbeitung & Design
Vor dem Kauf kann das Modell im Motomaker individuell zusammengestellt werden. Allerdings ist die Auswahl nicht so groß, wie bei anderen Moto-Produkten. Eine Holzvariante gibt es zum Beispiel nicht.

Alle Rückseiten des Moto G4 und Moto G4 Plus. (Bild: Übergizmo)
Zur Wahl stehen eine weiße und eine schwarze Front sowie acht verschiedenfarbene Rückseiten. Uns liegt eine komplett weiße Version des Moto G4 Plus vor. Obwohl das Modell komplett aus Polycarbonat besteht, fühlt es sich hochwertig verarbeitet und sehr wertig an. Durch Nano-Coating besteht ein Schutz vor Spritzwasser, eine IP-Zertifizierung liegt diesmal leider nicht vor.
Beide Varianten des Moto G4 messen 15,3 mal 7,7 mal 0,79 bis 0,98 Zentimeter (die Kameralinse steht leicht hervor). Das Gewicht beträgt 155 Gramm.
Display
Gegenüber dem Vorjahresmodell ist das durch Gorilla Glass 3 vor Kratzern geschützte LCD des neuen Moto G von 5 auf 5,5 Zoll gewachsen. Zugleich steigt die Auflösung von 1280 mal 720 auf 1920 mal 1080 Bildpunkte und die Pixeldichte von 294 auf 401 ppi. Damit liefert die neue Anzeige also nicht nur ein größeres, sondern auch schärferes Bild, welches uns im Test sehr gut gefiehl.
Performance
Beim Prozessor setzt Lenovo weiterhin auf einen Qualcomm-Chip. Die Octa-Core-CPU Snapdragon 617 (MSM8952) mit bis zu 1,5 GHz Takt und integrierter Adreno-405-Grafik stellt ebenfalls ein deutliches Upgrade zum maximal 1,4 GHz schnellen Vierkernmodell Snapdragon 410 mit Adreno-306-GPU des Moto G3 dar.
An der Speicherausstattung hat sich hingegen nicht viel geändert. Hier gibt es weiterhin 2 GByte RAM und 16 GByte internen Speicher (rund 10,8 GByte frei nutzbar), das sich mittels MicroSD-Karte um bis zu 128 GByte erweitern lässt. Die 16 GByte sind die Minimalausstattung, darüber hinaus sind Varianten mit 32 und 64 GByte geplant.
Kamera
Die Kameraausstattung des Moto G4 entspricht der des Vorgängers. In der Rückseite findet sich ein 13-Megapixel-Modell mit f/2.0-Blende, Dual-LED-Blitz und 1080p-Videoaufzeichnungsfunktion. Es wird von einer Frontkamera mit 5 Megapixeln und f/2.2-Blende ergänzt. Letztere kommt auch im Moto G4 Plus zum Einsatz, das jedoch mit einer 16-Megapixel-Hauptkamera punktet.
Diese soll dank Laser- und Phasenerkennungsautofokus deutlich schneller scharf stellen, bietet hinsichtlich Blenden und Funktionsumfang sonst aber keinen Mehrwert zur 13-Megapixel-Kamera der Standardausführung.
Konnektivität
Eine Verbindung zum Internet lässt sich via LTE Cat. 4 (bis zu 150 MBit/s), UMTS mit HSPA+ (bis zu 42 MBit/s), GSM/EDGE oder Dual-Band-WLAN nach IEEE 802.11a/b/g/n herstellen. Bluetooth 4.1 LE, GPS und Glonass werden ebenfalls unterstützt, nicht aber NFC.
Akku
Angesichts des größeren Displays und des leistungsfähigeren Prozessors hat Lenovo im Vergleich zum Moto G3 auch die Akkukapazität erhöht. Statt 2.470 mAh liefert der Stromspeicher des Moto G4 3.000 mAh, was für einen Tag Laufzeit bei gemischter Nutzung reichen soll. Leider ist der Akku trotz wechselbarer Rückseite nicht ohne Schraubendreher wechselbar.
Mit „TurboPower“ ist auch eine Schnellladefunktion an Bord. Mit ihr lässt sich das Smartphone laut Hersteller in 15 Minuten für bis zu 6 Stunden Nutzung aufladen. Allerding liegt nur dem Moto G4 Plus ein Quick-Charging-fähiges Netzteil bei.
Preis des Moto G3 gesenkt
Mit der Vorstellung der neuen Moto-G-Generation hat Lenovo auch die unverbindliche Preisempfehlung für das Vorgängermodell gesenkt. Die 8-GByte-Version soll künftig für 159 Euro und die 16-GByte-Ausführung für 199 Euro erhältlich sein. Letztere kostete zum Marktstart im Juli 2015 rund 230 Euro.
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