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Hier unser ausführlicher Videotest zur ElePhone EleCam 360:
Henne-Ei-Problem
360 Grad Videos / Fotos und VR liegen voll im Trend. Unzählige Anbieter schmeißen ihre VR-Headsets auf dem Markt. Doch eines fehlt zuweilen: Die Vielfalt an Geräten, um entsprechenden Content zu erstellen.
Die derzeit wohl beste, einfachste und bezahlbarste Lösung findet sich in der Samsung Gear 360. Sie bietet eine ordentliche Bildqualität und simple Bedienung. Auch ist sie mit einer UVP von 350 Euro (Straßenpreis 09.09.16: 320 Euro) verglichen mit anderen Lösungen (wie Panono) durchaus bezahlbar. Großer Wermutstropfen: Sie arbeitet derzeit nur mit einigen Samsung-Modellen zusammen.
EleCam 360 zum Schnäppchenpreis
Die EleCam 360 von Elephone arbeitet dagegen mit Android- sowie iOS-Smartphones und kostet auf Amazon nur 150 Euro. Noch günstiger ist sie beim Online-Händler Gearbest erhältlich, der uns freundlicherweise ein Testmuster überließ.
Für gut 120 Euro inklusive Versand legt Gearbest im Gegensatz zu Amazon sogar noch eine 32 GByte Class 10 microSD-Karte und ein kleines Stativ bei. Nachteil: Es können zusätzliche Kosten beim Zoll entstehen und die Wartezeit ist mit zwei bis vier Wochen recht hoch. Hier geht’s zu Shop. Hier gibt es übrigens noch mehr Angebote von Gearbest.

Die riesige Linse der EleCam 360 kann einen Winkel von 220 Grad erfassen.
Verarbeitung und Design
Hier gibt es nichts zu meckern. Die EleCam 360 wirkt stabil verarbeitet und ist mit ihren 104 Gram recht leicht. Der microUSB-Ladeport und der microSD-Kartenslot werden von einer Gummiabdeckung geschützt.
Auf der unteren Seite befindet sich das Gewinde für Stative, oben leuchtet, von drei Knöpfen gerahmt, ein kleines Display. Die großen Linsen sind auf gegenüberliegenden Seiten angebracht und stehen deutlich aus dem Gehäuse hervor. Ein Gehäuseschutz oder zumindest ein Beutel, um diese Linsen beim Transport vor Kratzern zu schützen, sucht man beim durchaus üppigen Zubehör vergeblich.
Bedienung
Die Steuerung erfolgt wahlweise direkt am Gerät oder über die App. Sollten das Smartphone über WiFi-Direct mit der EleCam 360 verbunden sein, reagiert der Auslöser am Gerät selbst nicht mehr.
Richtig ärgerlich: Nach Drücken des Auslösers am Gerät wird sofort ein Bild aufgenommen. Bei einer 360 Grad Kamera irgendwie doof, so wird ein Teil des Bildes mit der Hand verdeckt.
Die Gear 360 macht das cleverer. Nach dem Auslösen läuft dort ein kurzer Countdown. Hoffentlich liefert ElePhone mit einem Software-Update nach, denn derzeit lassen sich eigentlich nur über die App sinnvoll 360-Grad-Fotos schießen.
Bei der App ist Vorsicht geboten. Denn sowohl für iOS, als auch für Android, sollten Käufer nicht zur naheliegenden App „EleCam360“ greifen, da diese App im Gegensatz zu „SYVR360“ aufgenommene Fotos und Videos nicht direkt als 360-Grad-Datei auf Facebook posten kann.
Die App selbst ist simpel. Mit ihr kann sowohl die Foto-, als auch die Video-Funktion ausgelöst werden. Zwar gibt es auch ein Menü zur Einstellung der Auflösung, ändern kann man in ihr jedoch nichts.
VIRTUAL REALITY BRILLEN: DER GROSSE VERGLEICH

Dieses Tiny-Planet-Bild ließ sich nur mit einem Screenshot aus der App ziehen.
Alles schön und gut, allerdings gibt es keine Möglichkeit, die Inhalte auch in der Form zu exportieren. Wer also sein Tiny-Planet-Bild speichern will, muss auf einen Screenshot zurückgreifen.
Nachdem das Bild oder das Video von der Kamera auf das Smartphone geladen wurde, kann es direkt exportiert werden. Zumindest auf Facebook und Youtube funktioniert das so einfach, wie man sich das wünscht. Direkt nach dem Export kann der eigene Content in 360 Grad bewundert werden. So muss das sein!
Bildqualität
Die EleCam 360 nimmt Fotos mit 4,5 Megapixel und Videos in FullHD-Qualität auf. Das daraus resultierende Ergebnis, ist ernüchternd. Für qualitativ hochwertige Bilder und Videos bedarf es mindestens der vierfachen Pixelmenge, eher sogar der sechzehnfachen. Besonders wenn der Content in einer VR-Brille betrachtet wird, schweift der Blick über matschige Riesenpixel. Hier ist die Qualität der dreimal so teuren Samsung Gear 360 deutlich besser.
KAMERA | FOTOAUFLÖSUNG | VIDEOAUFLÖSUNG | PREIS IN EURO (9.9.16) |
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EleCam 360 | 4,5 MP | FullHD / 30 fps | 120 (Gearbest) |
Samsung Gear 360 | 30 MP | 4k / 30 fps | 320 |
LG 360 Cam | 16 MP | QUH / 30 fps | 160 |
Panono | 108 MP | — | 1.500 |
Hier ein Beispiel der Bildqualität auf Facebook. –> CLICK
Will man die 360-Grad-Bilder und –Videos jedoch nur auf dem Smartphone betrachten oder auf Facebook und Youtube hochladen, könnte die Bildqualität für viele genügend sein.
So sieht das Video der EleCam 360 auf Youtube aus:
Fazit
Die EleCam 360 ist ein günstiger Einstieg in die 360-Grad-Fotografie. Sie wirkt hervorragend verarbeitet und kommt mit einer guten Akkulaufzeit. Die Bedienung hätte gerne etwas durchdachter ausfallen können und auch die App bietet derzeit noch einen sehr eingeschränkten Funktionsumfang. Zumindest das Posten der 360-Grad-Aufnahmen auf Facebook und Youtube funktioniert wunderbar.
Die Bildqualität der EleCam 360 ist ihre große Schwäche. Deswegen erhält die EleCam 360 auch nur für Einsteiger eine Kaufempfehlung. Wer etwas mehr aus seiner 360-Grad-Kamera holen möchte, sollte lieber 200 Euro mehr investieren und zur Samsung Gear 360 (und dem Samsung Galaxy S7) greifen.
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