Samsung stoppt Produktion von Galaxy Note 7

Samsung wird das Galaxy Note 7 Smartphone vorerst nicht mehr produzieren. Dies berichten mehrere Quellen von ZDNet USA. Der südkoreanische Konzern reagiert damit offenbar auf neue Berichte aus den Vereinigten Staat und anderen Ländern über in Brand geratene Geräte. Zuvor hatten AT&T und T-Mobile USA angekündigt, das Galaxy Note 7 aus dem Verkauf zu nehmen.

Am vergangenen Samstag war berichtet worden, dass Samsung möglicherweise vor der Evakuierung eines Flugzeugs der US-Fluglinie Southwest Airlines von einem weiteren Zwischenfall mit einem rauchenden Galaxy Note 7 wusste. Laut einem Bericht von WKYT News erlitt am Donnerstag ein US-Bürger aus Kentucky eine Rauchvergiftung. Ihm zufolge überhitzte sein Galaxy Note 7 während er schlief. Dabei soll es sich ebenfalls um ein ausgetauschtes Gerät handeln.

Samsung Galaxy Note 7

Samsung Galaxy Note 7

Ein weiterer Unfall mit einem Galaxy Note 7 ereignete sich am Freitag. Laut The Verge explodierte ein Gerät in der Hand eines 13-jährigen Mädchens. Es erlitt dabei leichte Verbrennungen.

Die US-Verbraucherschutzorganisation Consumer Product Safety Commission (CPSC) kündigte Ende vergangener Woche eine weitere Untersuchung an. Am Wochenende reagierten diverse US-Mobilfunkanbieter auf die neuesten Entwicklungen. AT&T, Sprint, T-Mobile USA und Verizon bieten allen Kunden an, auch ihre bereits ausgetauschten Note 7 zurückzugeben und gegen ein anderes Samsung-Smartphone oder gar ein Gerät eines anderen Herstellers einzutauschen.

Anbieter verweigern Galaxy Note 7 Verkauf

Als erster Anbieter nahm AT&T am Sonntag das Note 7 vollständig aus seinem Programm. Kunden des Unternehmens erhalten im Austausch für ein Note 7 auch auf ausdrücklichen Wunsch kein neues Note 7.

Kurz darauf folgte auch T-Mobile USA diesem Beispiel. „Kunden können ihre zurückgerufenen oder ausgetauschten Galaxy Note 7, zusammen mit jeglichem bei T-Mobile gekauften Zubehör, in einem T-Mobile-Store abgeben und erhalten den Kaufpreis erstattet oder ein anderes Gerät aus dem Sortiment“, heißt es in einer Pressemitteilung von T-Mobile USA.

Samsung erklärte am Wochenende, man verstehe die Bedenken von Mobilfunkanbietern und Kunden. Die Untersuchungen zu den neuen Fällen seien aber noch nicht abgeschlossen. Zudem stehe man in engem Kontakt zur CPSC. „Falls wir Sicherheitsprobleme feststellen, werden wir sofort Maßnahmen ergreifen. Wir nehmen jeden Bericht ernst und wir bedanken uns für Ihre Geduld.“

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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