GfK Statistik: 4K UHD setzt sich im Heimkino immer mehr durch

Der neue TV- und Videostandard 4K UHD setzt sich nicht nur weltweit, sondern auch in deutschen Haushalten immer mehr durch. Zu dieser Erkenntnis ist die Gesellschaft zur Förderung audiovisueller Medien (FAM) gelangt, die sich in ihrer gestrigen Pressemitteilung auf aktuelle Statistiken des Marktforschungsinstituts GfK beruft.

Und Zahlen lügen nicht. Laut der GfK-Studie entscheiden sich immer mehr Deutsche für die 4K-UHD-Videotechnik, die sich gegenüber dem High Definition (HD) durch eine vierfach höhere Bildauflösung unterscheidet und damit für dynamischere Kontraste und größeres Farbspektrum sorgt. Mittlerweile sollen mehr als 100 Filme in diesem Format auf Blu-ray vorliegen, von denen bereits mehr als 120.000 Exemplare verkauft wurden.

Tom Hardy als wahnsinniger Max Rockatansky in "Mad Max: Fury Road"

Tom Hardy als wahnsinniger Max Rockatansky in „Mad Max: Fury Road“ (Bild: Warner Home Video)

Vor allem eskapistische Genre-Filme, die auf reichlich Action und Bewegung setzen, kommen mit der 4K UHD-Technik voll zur Entfaltung. Jedenfalls setzen die Anbieter vornehmlich auf Werke wie „The Revenant – Der Rückkehrer“, das Fantasy-Spektakel „Warcraft – The Beginning“ sowie die Science-Fiction-Abenteuer „Mad Max: Fury Road“ und „Star Trek Beyond“, deren fremde und faszinierende Welten der Zuschauer durch die höhere Auflösung hautnah erlebt.

TechniMedia UHD+ (Bild: Technisat und HD+)

TechniMedia UHD+ (Bild: Technisat und HD+)

UHD und seine Spielarten

Bei dem digitalen Videoformat Ultra High Definition muss zwischen mehreren Bildauflösungsvarianten unterschieden werden. UHD 1 bzw. 4K ist eine Weiterentwicklung von HD bzw. Full HD (1920 × 1080 Pixel) und umfasst eine vier Mal höhere Bildauflösung von 3840 × 2160 Bildpunkten. Ferner gibt es die UHD-2- resp. 8K-Auflösung mit 7680 × 4320 Pixeln. Ob diese Technik allerdings Standard werden wird, ist noch fraglich. In Japan soll sie bei den öffentlich rechtlichen Sendern im Jahr 2020 in Betrieb gehen.

Die heute auch in der Fernsehbranche gebräuchliche Begriff „4K“ ist im Grunde irreführend. Ursprünglich meinte man mit der von digitalen Kinos verwendeten Technik eine Pixelauflösung von 4096 × 2160. Dennoch benutzen Fernsehhersteller ihn heute zur Bezeichnung von Geräten mit 3840 x 2160 Bildpunkten.

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