Facebook meldet zum US-Börsenschluss am Mittwoch ein Wachstumsplus, das alle Erwartungen übertroffen hat. Die Freude der Verantwortlichen wird indes durch einen richterlichen Beschluss im Rechtsstreit mit ZeniMax getrübt, bei dem der Social-Media-Konzern einen Millionenbetrag abschreiben muss.
Laut dem Quartalsbericht stieg der Umsatz des Konzerns im letzten Viertel des vergangenen Jahres auf insgesamt 8,8 Milliarden US-Dollar. Das sind 51 Prozent mehr als noch vergangenen Jahr. Noch besser sieht es beim Gewinn aus. Der hat sich im Vergleich zum letzten Quartal 2015 mit 3,56 Milliarden Dollar sogar mehr als verdoppelt.
Zu verdanken hat Facebook diese Ergebnisse der immer größer werdenden Zahl seiner Mitglieder. Im Vergangenen Quartal haben pro Monat 1,86 Milliarden Menschen das soziale Netzwerk genutzt, 17 Prozent respektive 70 Millionen mehr als noch im vergangenen Jahr. 1,74 Milliarden von ihnen surfen auf der mobilen Version der Plattform, ein Anstieg um 21 Prozent. Pro Tag nehmen mehr als 1,2 Milliarden User den Dienst in Anspruch.
Diese Nutzer-Masse sorgt für lukrative Werbeerlöse, nach wie vor die Haupteinnahmequelle des Konzerns. Laut dem gestern veröffentlichten Bericht, erzielte Facebook im letzten Quartal 2016 einen Werbeerlös von 8,63 Milliarden Dollar, ein Anstieg um 53 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 84 Prozent der Einnahmen stammen aus Anzeigen auf mobilen Geräten.
Gewinn Minus Strafzahlungen wegen Ideendiebstahls
Von dem erzielten Gewinn muss Facebook indes rund eine halbe Milliarde Dollar abschreiben. Diesen Betrag muss das Unternehmen der Software-Firma ZeniMax zahlen. Das ist das Ergebnis eines Rechtsstreits um die VR-Brille Oculus VR. Wir haben darüber berichtet.
Die Software-Firma hatte ihre Klage mit der Anschuldigung begründet, dass ihr ehemaliger Mitarbeiter John Carmack Insider-Informationen über die VR-Brille gestohlen und sie Palmer Luckey, dem Gründer von der Facebook-Tochter Oculus, zugesteckt haben soll. Carmack hatte ZeniMax 2013 verlassen, später heuerte er bei Oculus an. Facebook hat Oculus 2014 für zwei Milliarden US-Dollar gekauft.
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