Apple-Chef Tim Cook hat gestern von der Universität von Glasgow in Schottland die Ehrendoktorwürde erhalten. Die berichtet gestern die Internetseite 9to5mac. Im Rahmen der Verleih-Zeremonie zeigte sich der Unternehmer glücklich über die Würdigung. Zugleich nutzte er die Gelegenheit, um über seinen Konzern, den Mitbegründer Steve Jobs und die aktuelle politische Lage in den USA zu sprechen.
In einem an die Verleihung angeschlossenen Podiumsgespräch mit den Studierenden lobte Cook die Lehranstalt als „eine der besten Universitäten der Welt“. Auch auf seinem Twitter-Profil zeigte sich der Unternehmer erfreut über die ihm zuteil gewordene Ehre. „Demütig & geehrt, heute Abend Teil der Community der Universität von Glasgow zu werden“, so der Apple-CEO, der sich bei der Fakultät und den Studenten „dieser großen Universität“ bedankte.

Tim Cook erhält Ehrendoktotitel in Glasgow (Bild: Twitter/Tim Cook)
Cook nutzte die Zeremonie auch, um sein Ansichten über das Leben und die politische Lage in seinem Land zum Ausdruck zu bringen. Den Studenten gab er den Rat, nicht nur des Geldes wegen zu arbeiten. Geld nutze sich mit der Zeit ab oder man bekomme das Gefühl, nie genug davon zu haben. Könnte er seinem jüngeren Selbst einen Ratschlag geben, würde er ihm sagen, dass es einen großen Unterschied mache, ob man seine Arbeit nur erledigt oder sie liebt.
Cook kritisiert Donald Trump und würdigt seinen großen Vorgänger
Erneut äußerte sich der Unternehmer kritisch über die Politik des US-Präsidenten Donald Trump. Er sei ein Gegner von dessen Ende Januar erlassenem Einreiseverbot gegen Muslime aus sieben Ländern. „Ich persönlich glaube, dass wohlhabende Länder die Verantwortung haben, Bürgerkriegsflüchtlinge zu akzeptieren“, so Cook. Einmal mehr bekräftigte er, dass Apple ohne Migranten nicht existieren würde. Er stellte aber auch fest, dass die US-Regierung auch für die eigene Bevölkerung nicht genug tue. „Ich glaube nicht, dass man das eine für das andere opfern muss“, so Cook. USA könnten beides schaffen.
Auch auf Firmengründer Steve Jobs kam die Rede. Dieser hätte ihn mehr als jeder andere Mensch beeinflusst, erklärt Cook. Das Erbe des Visionärs sein noch immer im Konzern zu spüren. „Steves DNA wird immer der Kern von Apple sein“, so der Unternehmer. „Steve ist tief in der Firma verankert. Wir feiern ihn und wir feiern seine Philosophie“. Diese würde von Generation zu Generation weitergereicht und noch in 100 Jahren bei Apple präsent sein.
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