Soziale Medien hin oder her, die Deutschen nutzen nach wie vor gerne E-Mails als Kommunikationsmittel. Das hat eine Hochrechnung von Web.de und GMX ergeben. Demnach haben wir im vergangenen Jahr rund 625, 8 Milliarden Nachrichten verschickt. Das ist neuer Rekord, der dieses Jahr jedoch gebrochen zu werden droht. Die beiden Provider stützen ihre Zahlen auf die Statistiken der Radicati Group, der ARD/ZDF Online-Studie sowie eigenen Markterhebungen. Spam wurden bei der Zählung nicht berücksichtigt.
Als Grund für den Anstieg nennen Web.de und GMX vor allem die E-Mail-Zunahme in der geschäftlichen Kommunikation. Vor allem soziale Netzwerke und E-Commerce-Plattformen wie Facebook, eBay und Amazon würden immer mehr durch E-Mails mit ihren Kunden in Kontakt treten – sei es, dass sie diese mittels E-Mails informieren oder mit ihnen darüber geschäftliche Angelegenheiten abwickeln.

E-Mail-Aufkommen in Deutschland (ohne Spam) – Bild: Web.de, GMX
Neben den sozialen Medien und Online-Händlern suchen aber auch Unternehmen wie Versicherungen und Autohersteller vermehrt auf digitalem Weg den Kontakt zu ihren Kunden. Wie Web.de und GMX unter Berufung auf Experten berichten, werden mittlerweile rund 80 Prozent des geschäftlichen Briefverkehrs digital abgewickelt wird. Hier gebe es allerdings „noch ein enormes Potential“. Die Private E-Mail-Kommunikation ereigne sich hingegen nahezu komplett mittels E-Mail.
Mit Smartphones und Co. werden E-Mails noch weiter ansteigen
Der Anstieg des digitalen Nachrichtenverkehrs ist auch der zunehmenden Bedeutung von mobilen Geräten zu verdanken. Laut Web.de und GMX nutzen immer mehr User ihre Dienste von Smartphones oder Tablets aus. Wurden 2014 auf Web.de und GMX noch etwa 25 Prozent aller Nachrichten auf mobilen Geräten verschickt, waren es 2016 schon rund 40 Prozent. Tendenz steigend. Für dieses Jahr prognostizieren die beiden Provider einen Anstieg des gesamten E-Mail-Verkehrs um 17 Prozent auf insgesamt 732, 2 Milliarden E-Mails.
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