Samsung holt Sony als Akku-Zulieferer an Bord

Nein, das milliardenschwere und am Image nagende Akku-Debakel rund um das Galaxy Note 7 darf sich nicht wiederholen. Deshalb geht Samsung auf Nummer sicher und engagiert Sony als weiteren Zulieferer. Dies berichtet das Wirtschaftsmagazin Wall Street Journal unter Berufung auf nicht genannte Quellen.

Damit ist der japanische Elektronikkonzern neben Samsung SDI und dem chinesischen Unternehmen Amperex Technology Limited der dritte Akku-Versorger von Samsung. Der Zweck der neuen Partnerschaft liegt auf der Hand. Damit will sich Samsung breiter aufstellen, um im Falle eines weiteren Ausfalls einen weiteren Zulieferer in petto zu haben und das Risiko für ein weiteren Verlust in Milliardenhöhe zu minimieren.

Samsung Galaxy Note 7

Samsung Galaxy Note 7

Samsung hatte Ende 2016 einen enormen wirtschaftlichen Schaden und einen Imageverlust hinnehemen müssen. Einige der damals mit großer Geste angekündigten Galaxy Note 7 waren in Brand geraten waren. Der Konzern sah sich gezwungen, das Gerät vom Markt zu nehmen. Das Debakel kostete ihn rund fünf Milliarden Euro.

Sony will seine Akku-Sparte verkaufen

Mit Sony als weiterem zulieferer soll sich eine solche Katastrophe nicht wiederholen. Allerdings wird die Bestellung bei dem in Tokio ansässigen Konzern nicht so groß ausfallen wie bei den anderen Zulieferern, wie Wall Street Journal erfahren haben will. Genaue Details hierzu sind noch nicht bekannt. Eine Stellungnahme seitens der Konzerne liegt nicht vor.

Sony will sich eigentlich von seiner Akku-Produktionssparte trennen. Interessierter Käufer ist mit dem japanischen Unternehmen Murata Seisakusho einer der größten Hersteller elektronischer Bauteile. Der Vertrag sollte im April dieses Jahres besiegelt werden. Vor wenigen Tagen verkündeten die Konzerne jedoch, dass der Verkauf nicht vor Juli 2017 abgeschlossen wird. Bis dahin übernimmt Sony die Akku-Zulieferung für Samsung.

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