In öffentlichen Einrichtungen tausender europäischer Gemeinden soll es künftig kostenlosen Internetzugriff geben. Finanziert wird die sogenannte WiFi4EU-Initiative von der EU. Über die Details des möglichst breitflächig auszurollenden Projekts haben sich Vertreter der EU-Staaten, des Europaparlaments und der EU-Kommission am gestrigen Montag in Brüssel geeinigt.
Ziel der Initiative sei es, Orte mit kostenlosen WiFi-Hotspots auszustatten, „an denen bisher kein vergleichbares privates oder öffentliches WLAN-Angebot vorhanden ist“, wie es auf der Internetseite der Europäischen Kommission heißt. Dafür stellt die EU über das WiFi4EU-Projekt insgesamt 120 Millionen Euro zur Verfügung. Mit den Mitteln sollen in 6000 bis 8000 Gemeinden insgesamt 40 bis 50 Millionen Nutzer kostenlos aufs Internet zugreifen können.
Noch muss die Initiative vom Europäischen Parlament und dem Ministerrat bestätigt werden. Laut der EU-Kommission wird dies „voraussichtlich“ dieses Jahr der Fall sein.
Der schnelle Kampf um die WiFi4EU-Mittel
Für die Initiative können sich öffentliche Einrichtungen wie Gemeindeverwaltungen, Bibliotheken, Bibliotheken und Krankenhäuser bewerben. Die Abwicklung soll „einfach und unbürokratisch“ vonstattengehen, indem sich die Interessenten online anmelden und sich für die Internet-Gutscheine bewerben können. Wer den Zuschlag bekommt, verpflichtet sich, den Hotspot für mindestens drei Jahre zur Verfügung zu stellen.
Ausgewählt wird nach dem Windhundverfahren. Das heißt, es werden diejenigen Einrichtungen bevorzugt finanziert, die sich zuerst beworben haben. Die Kosten für die Ausrüstung und Installation übernimmt die EU, die jeweiligen Einrichtungen tragen die Kosten für die Netzanbindung und die Instandhaltung der Anlagen.
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