Mit Oath-Gründung: Verizon entlässt 1.000 Mitarbeiter bei Yahoo und AOL

Die Verschmelzung von Yahoo und AOL zum neuen Unternehmen Oath findet nicht ohne Stellenkürzung statt. Wie das Onlinemagazin Recode gestern unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen berichtet, wird der Mutterkonzern Verizon rund 1.000 Stellen kürzen.

Der Stellenabbau von rund 20 Prozent der Gesamtbelegschaft betrifft sowohl Mitarbeiter bei Yahoo als auch AOL. Laut Recode ist er das Resultat von „Redundanzen“ respektive Überschneidungen in Bereichen wie Personalwesen, Finanzen, Marketing und allgemeine Verwaltung. Ein Kommentar hierzu liegt weder vom Mutterkonzern Verizon noch vom neuen Unternehmen Oath vor.

Oath

Oath (Screenshot Cnet.de via Twitter)

Die Übernahmeverhandlungen sollen in der nächsten Woche abgeschlossen werden, heißt es weiter bei Recode. Am heutigen 8. Juni würden die Aktionäre darüber abstimmen.

Verizon hat Yahoo für 4,8 Milliarden US-Dollar aufgekauft. Nach Bekanntwerden zweier massiver Hackerangriffe fiel die Übernahmesumme rund 350 Millionen Dollar geringer aus als zunächst vorgesehen war. Mit dem Kauf will der größte Telekommunikationskonzern der USA das Internetgeschäft Yahoos, darunter die Suchmaschine, Internetdienste wie Yahoo News und Yahoo Mail, mit seiner Tochterfirma AOL verschmelzen.

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Geleitet wird Oath künftig von Tim Armstrong, dem bisherigen AOL-Chef. Marissa Mayer, bis zuletzt CEO bei Yahoo, wird Verizon verlassen. Die Unternehmerin hatte vergeblich versucht, den Internetkonzern aus der Krise zu holen. Schwerfallen dürfte ihr der Abschied allerdings kaum. Die Unternehmerin wird durch den Verkauf von Yahoo rund 23 Millionen US-Dollar an Abfindung und Aktienoptionen erhalten. Insgesamt wird sie mit der Übernahme laut der US-Börsenaufsicht SEC rund 186 Millionen Dollar einstreichen.

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