IKEA und Apple kooperieren in puncto Augmented Reality. Das schwedische Möbelhaus arbeitet an einer iOS-basierten AR-App, mit der seine Kunden auf Basis von Apples ARKit-Technologie ihre Wohnung von zu Hause aus virtuell einrichten können.
Grundlage der AR-App ist Apples ARKit-Technologie, die der Hersteller auf der diesjährigen Entwicklerkonferenz WWDC vorgestellt hat. Es basiert auf dem Prinzip der Kombination virtueller Elemente mit dem von der Kamera erfassten Bildausschnitt. Das Feature kann und soll als Grundlage auch und vor allem für mögliche Partnerfirmen Apples dienen, die die Technik für ihre Zwecke implementieren können. IKEA dürfte auf diesem Gebiet zu den ersten Kooperationspartnern des iDevice-Herstellers gehören.
Und so soll der Möbeleinkauf der Zukunft vonstattengehen: Der IKEA-Kunde wählt in der AR-App aus dem Katalog des Möbelhauses ein Möbelstück aus. Anschließend richtet er die Kamera des iPhones oder des iPads auf jene Stelle im Zimmer, wo der Gegenstand stehen soll. Auf diese Weise weiß er, ob der Gegenstand in die Wohnung passt oder nicht.
Planen ohne Vorstellungskraft
Der Vorteil der App liegt auf der Hand: Der Gang ins oft überfüllte Möbelhaus wird damit hinfällig werden. Der Autor dieses Textes, der kürzlich erst seine Wohnung gewechselt hat, ist in dieser Hinsicht mehr als leidgeprüft. Anderseits bedeutet die Technik eine Bankrotterklärung der eigenen Vorstellungskraft. Warum sich etwas vorstellen, wenn man es sehen kann?
Laut IKEA-Chef Michael Valdsgaard soll die App bereits im Herbst dieses Jahres auf den Markt kommen, passend zum Launch von Apples iOS 11. Sie markiert den nächsten Schritt des Möbelhauses in Richtung digitale Wohnungsplanung. Das Unternehmen hatte bereits 2013 eine App entwickelt, mit der ein Möbelstück digital in einem Raum platziert werden kann.
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