„Game of Thrones“ gestohlen – HBO bestätigt Hackerangriff

Werden ungeduldige Fans von „Game of Thrones“ einige Episoden der siebten Staffel der Fantasy-Serie bald vorzeitig im Internet sehen können? Cyberkriminelle sollen einen Hackerangriff auf den Pay-TV-Sender HBO verübt haben. Sie drohen, das geklaute Material zu veröffentlichen.

Wie das Magazin Entertainment Weekly berichtet, hat HBO den Vorfall bestätigt. Es habe sich tatsächlich ein „Cyber-Vorfall“ ereignet, der zum Raub von Informationen geführt habe. Der Sender arbeite mit Gesetzesbehörden und Sicherheitsfirmen zusammen, um den Vorfall aufzuklären, heißt es.

Welches Material die Hacker konkret gestohlen haben, darüber verschweigt sich HBO. Die Zeitung will herausgefunden haben, dass die Daten 1,5 Terabytes groß sind. Darunter sollen sich Episoden aus „Ballers“, „Room 104“ und „Game of Thrones“ befinden. Während die Folgen der erstgenannten Serien bereits geleakt worden seien, sollen die Episoden der Fantasy-Serie noch nicht im Internet aufgetaucht sein.

Szene aus "Game of Thrones"

Szene aus „Game of Thrones“ (Bild: HBO/YouTube)

Entertainment Weekly zitiert aus einem anonymen Brief der Hacker, den diese an US-Medien versandt haben. Darin prahlen die Kriminellen mit dem „den größten Leak“ in der Geschichte des Internets. Betroffen seien HBO und „Games of Thrones“. Wer die Nachricht verbreitet, dem versprechen die Hacker ein Interview. Der Pay-TV-Sender würde mit der Cyberattacke „untergehen“.

Filmstudios und TV-Sender im Visier der Hackerangriffe

Sollten sich die Berichte bewahrheiten, dann wäre es nicht das erste Mal, dass HBO und „Game of Thrones“ Ziele eines Hackerangriffs geworden sind. Vor der Premiere der fünften Staffel der Erfolgsserie waren die ersten vier Episoden geleakt worden. Vor wenigen Wochen war ein Trailer von „Game of Thrones“ vor der offiziellen Präsentation auf der Comic-Veranstaltung Comic-Con im Internet aufgetaucht.

Aber auch andere Film- und Serienschmieden waren in den letzten Jahren und Monate immer wieder Hackerangriffen ausgesetzt. Im April hatten Cyberkriminelle zehn Folgen der Netflix-Serie „Orange is the New Black“ geleakt. Einer der größten Attacken geht zulasten von Sony Pictures. Im Jahr 2014 hatten Hacker aus dem Datenarchiv des Filmstudios 100 Terabytes an Material gestohlen.

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