Apple positioniert sich eindeutig gegen die Ausschreitungen in Charlottesville. In einem Schreiben an seine Mitarbeiter hat Unternehmenschef Tim Cook die Vorkommnisse in der US-amerikanischen Stadt und die fragwürdige Haltung des US-Präsidenten Donald Trump scharf kritisiert.
„Hass ist ein Krebs und unkontrolliert zerstört er alles auf seinem Weg“, schreibt Cook. Was in Charlottesville geschah, habe in seinem Land keinen Platz, so der Chef des wertvollsten Konzerns der Welt. „Ich widerspreche dem Präsidenten und anderen, die glauben, dass es eine moralische Entsprechung gibt zwischen weißen Rassisten und Nazis und denjenigen, die diesen entgegentreten, indem sie sich für die Rechte der Menschen engagieren“, so Cook.
Zudem kündigte Cook an, dass Apple denjenigen Bürgerrechtsorganisationen spenden werde, die sich gegen weißen Rassismus engagieren. Der Firmenchef stellt eine Spende von insgesamt zwei Millionen US-Dollar in Aussicht. Zusätzlich werde der Konzern die Mittel verdoppeln, die seine Mitarbeiter bis bis Ende September dieses Jahres für ähnliche Zwecke spenden werden. Mit einer Aktion auf iTunes sollen zudem die Nutzer zu wohltätigem Handeln angespornt werden. Es werde die Option eingerichtet, mit der die Gruppierung Southern Poverty Law Center unterstützt werden kann. Nicht zuletzt werde Apple laut US-Medienberichten seinen Bezahldienst Apple Pay nicht mehr Webseiten zur Verfügung stellen, auf denen rassistische Artikel verkauft werden.
Die Tragödie in Charlottesville
In Charlottesville im US-Bundessstaat Virginia war es am Samstag zu einem Aufmarsch von Rechtsextremisten gekommen. Dabei raste ein mutmaßlicher Anhänger der White Supremacy mit einem Auto in eine Ansammlung von Gegendemonstranten. Eine Frau wurde getötet. In Pressekonferenzen hatte sich Trump wiederholt nicht genug von den Rechten distanziert. Stattdessen setzte er ihre Gewalt mit der der linken Gegendemonstranten gleich. Damit sorgte er landes- und weltweit für Empörung.
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