Dass Smartphone-Nutzung im Verkehr gefährlich, mitunter lebensgefährlich sein kann, das beweist ein Video, das seit gestern im Internet kursiert. Darauf ist zu sehen, wie ein Mofa-Fahrer schnurstracks in ein Erdloch manövriert, weil er beim Fahren mit etwas anderem beschäftigt war, als seine Aufmerksamkeit dem Verkehr zu widmen. Er schaute auf sein Handy.
Das gestern vom Nachrichtenmagazin The Guardian auf YouTube veröffentlichte 30 Sekunden lange Video zeigt eine Straßenansicht in der chinesischen Stadt Beihai bei Abend oder Nacht. Zu dieser Zeit wenig befahren, bricht die Straße auf Höhe einer Fußgängerüberquerung plötzlich ein, weil sich darunter ein Erdloch befand. Wenige Sekunden später taucht aus dem rechten Bildrand plötzlich ein Mofa-Fahrer auf, der direkt in die Grube fährt. Den Krater vor sich hatte er offenbar nicht gesehen, weil er gerade beschäftigt war. Anstatt seine Aufmerksamkeit auf den Verkehr vor sich zu lenken, schaute er auf sein Smartphone.
Eine Lehre für alle
Wie das Magazin Gizmodo unter Berufung auf nicht genannte Quellen berichtet, hatte der Mann Glück im Unglück. Er verletzte sich bei dem Unglück nur leicht. Er soll es sogar geschafft haben, von selbst aus dem Krater herauszuklettern. Für ihn und für alle, die das Video gesehen haben, sollte der Vorfall eine Lehre sein. Der Glückspilz in China jedenfalls wird nicht so schnell wieder auf sein Handy schauen, wenn seine Aufmerksamkeit eigentlich woanders benötigt wird.
Der Vorfall in Beihai ist kein Ausnahmefall. Verkehrsunfälle als unmittelbare Folge von Handynutzung nehmen weltweit zu. Allein Deutschland kommt es laut Schätzung des Automobilclubs „Mobil in Deutschland“ jährlich zu mindestens 500 Verkehrstoten durch Ablenkung, meist hervorgerufen durch Smartphone am Steuer. Das Unfallrisiko erhöhe sich durch Handynutzung um das 23-fache, so der Autoclub. Andere Studien kommen zu Risikofaktoren zwischen sechs und 15.
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