Google, Twitter und Facebook vor Untersuchungsausschüssen des US-Kongresses

Hätten Google, Twitter und Facebook etwas gegen die mutmaßliche Manipulation der US-Wahl im vergangenen Jahr durch Russland unternehmen können? Um diese und weitere Fragen zu klären, werden die drei Tech-Konzerne demnächst vom Untersuchungsausschuss des US-Senats verhört.

Wie das Tech-Magazin Recode berichtet, soll bei der Anhörung vor dem Senate Intelligence Committee geklärt werden, in welchem Ausmaß russische Organisationen und Blogger die sozialen Online-Plattformen von Google, Twitter und Facebook für die Manipulation der US-Wahl missbraucht haben. Ferner geht es um die Frage, ob drei die Unternehmen etwas dagegen hätten tun können. Der Termin für die Anhörung soll laut Recode auf den 1. November dieses Jahres festgelegt worden sein.

Facebook-Chef Mark Zuckerberg bei einer Produkpräsentation

Hätte seine Firma etwas gegen die mutmaßliche Einmischung Russalnds in den US-Wahlkampf tun können? Facebook-Chef Mark Zuckerberg bei einer Produkpräsentation (Bild: Facebook)

Auch das Repräsentantenhaus interessiert sich für den Fall

Davor müssen die drei Konzerne auch dem Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten Rede und Antwort stehen, wie Recode weiter schreibt. Diese öffentliche Anhörung soll im Oktober dieses Jahres stattfinden, der genaue Termin steht noch nicht fest. „Im kommenden Monat werden wir mit Vertretern von Tech-Konzernen eine Anhörung haben, um besser zu verstehen, wie Russland Online-Tools und -Plattformen benutzt hatte, um Konflikte zu schüren und die Wahl zu beeinflussen“, zitiert das Tech-Magazin Mike Conaway und Adam Schiff, die republikanischen und demokratischen Mitglieder des Ausschusses.

Der russischen Regierung wird vorgeworfen, die US-Wahl zugunsten Donald Trumps manipuliert zu haben. Organisationen und Blogger hätten unter anderem falsche Informationen über die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton verbreitet, so der Vorwurf. Die Anweisung hierfür soll direkt von Kreml-Chef Wladimir Putin gekommen sein. In den USA wird der Sachverhalt neben den genannten Ausschüssen auch von Geheimdiensten untersucht.

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