Wenn es um das Thema Smart Home geht, dann sind viele Deutsche noch immer gespalten. Einerseits vernetzten immer mehr deutsche ihr Zuhause mit entsprechenden technischen Lösungen. Auf der anderen Seite ist die Zahl der Skeptiker noch immer groß.
Laut der Studie „Risikobewusstsein im Smart Home-Bereich“ des Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov setzen bereits 13 Prozent der Deutschen auf Smart-Home-Lösungen innerhalb der eigenen vier Wände. Tendenz steigend, denn mehr als die Hälfte aller Personen, die noch nicht im Besitz entsprechender Technologien sind, können sich immerhin die Nutzung in mindestens einem Bereich vorstellen.
Dabei zeigt sich, dass vor allem Smart-Home-Lösungen im Bereich Energie für viele einen großen Attraktionswert hat. 40 Prozent der Befragten können sich vorstellen, ihre Heizung etwa über Smartphone-Applikationen zu steuern. Aber auch Aspekte wie Unterhaltungselektronik und Sicherheitstechnik finden viele interessant. Ersteres kommt bei der Studie auf einen Zuspruch von 38 Prozent, zum letzteren Thema äußern sich 37 Prozent der Befragten positiv.
Bedenken wegen neuer Sicherheitsrisiken
Während die Hersteller von Smart-Home-Lösungen mit dem Thema Sicherheit locken, halten viele Nutzer gerade diesen Aspekt für bedenklich. Tatsächlich entstehen durch die vernetzte Technologie neue Sicherheitsrisiken, die auch bei der Studie zutage gefördert wurden. So haben 62 Prozent der Menschen, die nicht über Smart-Home-Produkte verfügen, Angst vor Spionage durch Hacker. Dass ihre Daten in die Hände Dritter gelangen könnten, gaben 60 Prozent der Befragten an. Und 58 Prozent fürchten sich vor Einbruch infolge von gehackter Sicherheitstechnik.
Grundsätzlich ablehnend gegenüber Smart Home ist ein Großteil der Skeptiker allerdings nicht. 40 Prozent von ihnen wären bereit, sich Gedanken über die Anschaffung von entsprechenden Produkten zu machen, wenn sich die Sicherheitsstandards verbessern würden.
Für die Studie wurde auf die 100.000 Datenpunkte von 70.000 Deutschen zurückgegriffen, die im Jahresverlauf kontinuierlich befragt werden. Zusätzlich kamen die Antworten einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage von 2.000 Personen über 18 Jahre hinzu, die vom 15.08. bis 21.08.2017 durchgeführt wurde.
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