Die Elektromobilität stagniert noch immer vor allem wegen dreier Defizite: der noch immer zu langen Akku-Ladezeit, der vergleichsweise kurzen Reichweite der Batterien und der noch immer fehlenden Lade-Infrastruktur. Ersteren Störfaktor will Honda bald beseitigen. Der japanische Autobauer will schon bald Elektroautos auf die Straßen bringen, deren Batterien in wenigen Minuten aufgeladen sein sollen.
Wie das japanische Wirtschaftsmagazin Nikkei berichtet, will Honda bis 2022 eine Autobatterie entwickelt haben, die sich in 15 Minuten vollständig aufladen lässt und für eine Reichweite von 240 Kilometer sorgen soll. Für die Entwicklung des Wunder-Akkus sucht der Autobauer derzeit einen Partner. Aktuell arbeitet der Konzern bei seinen Hybridfahrzeugen noch mit dem Elektronikkonzern Panasonic zusammen.
Defizite der Elektromobilität
Die noch immer zu lange Dauer der Akku-Ladezeit ist neben den ebenfalls ausbaufähigen Faktoren Reichweite und Ladeinfrastruktur einer der Gründe für die nach wie vor stagnierende Elektromobilität. Laut dem japanischen Forschungsunternehmen Fuji Keizai befanden sich 2016 weltweit rund 470.000 Elektrofahrzeuge auf dem Markt, das entspricht 0,5 Prozent aller zugelassenen Fahrzeuge. Bis 2035 soll der Prozentsatz auf 4,6 steigen.
Honda hat derzeit noch kein Elektrofahrzeug auf dem Markt. Zwei Modelle stehen allerdings kurz vor dem Release. Das dieses Jahr auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt (IAA) vorgestellte Konzeptauto Urban EV Concept und der auf Tokio Motor Show präsentierte Sports EV Konzept zeigten, wie sich Honda die Elektromobilität der Zukunft vorstellt. Das erste Elektroauto der Japaner soll 2019 erscheinen.
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