Linus Torvalds ist ein Freund klarer Worte. Und deshalb ist es nicht verwunderlich, wenn er Intels Versuch mit der Sicherheitslücke Spectre umzugehen als „völligen Müll“ bezeichnet.
Hintergrund ist, das Intel Spectre auch bei zukünftigen Chips nicht schließen wird. Stattdessen wird es das Unternehmen den Betriebssystemen, den Herstellern von Computern und dem Nutzer eine Option geben, die das einfache Schließen des Fehlers im Chip nachträglich erlaubt. Sinn und Zweck der Übung ist natürlich Marketing.
Intel versucht das Problem abzuwälzen
Denn ein Schließen der Lücke hätte für alle Nutzer eines Computers mit Intel-Chip gewisse Einbußen bei der Leistung zur Folge – abhängig von den zu erfüllenden Aufgaben. Experten sprechen von zwischen fünf und 30 Prozent Leistungsminderung bei bestimmten Anwendungen. Lässt Intel die Lücke aber offen, kann es die Chips weiterhin als besonders schnell bewerben. Wollen die Entwickler eines Betriebssystems, die Hersteller des Notebooks oder der Anwender die Lücke aber via Patch geschlossen haben, haben sie an der Leistungsminderung selbst schuld.
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