Tesla kriegt die Lieferengpässe um den Mittelklassewagen Model 3 einfach nicht in den Griff. Laut Medienberichten ist der Konzern weit von der Massenproduktion des Elektroautos entfernt. Bestimmte Komponente müssen die Mitarbeiter sogar per Hand fertigen.
Vor allem gebe es in Tesla Gigafactory in Sparks, Nevada Probleme mit der Batterie, wie der Wirtschafts- und Finanznachrichtensender CNBC unter Berufung auf aktuelle und ehemalige Mitarbeiter des E-Auto-Pioniers berichtet. Diese würden von den Werksangestellten händisch gefertigt werden. Zudem soll Tesla mehrere Leiharbeiter eingestellt haben, mit denen die Produktionsdefizite bewältigt werden sollen.
Doch nicht nur die Quantität dürfte Kunden und Anleger Sorgen bereiten. Die Montageprobleme hätten auch erhebliche Auswirkungen auf die Produktqualität, heißt es weiter bei CNBC. Laut den Quellen des Senders würden die Qualitätskontrollen von unerfahrenen Kollegen durchgeführt. Was zur Folge habe, dass einige Batterien das Werk im defekten Zustand verlassen.
Teslas Scheitern vor dem Ziel
Die Lieferengpässe setzen Tesla immer mehr unter Druck. Für das Model 3 soll es bereits mehr als 400.000 Vorbestellungen geben. Deren Sorgen dürften mit Blick auf die Geschichte des Konzerns nicht gerade kleiner werden. 2014 wollte Tesla mit der Massenauslieferung seines Elektro-SUV Model X beginnen, los ging es jedoch erst 2016. Von dem Model 3, seinem ersten Mittelklassewagen, wollte der Konzern im dritten Quartal 2017 rund 1.600 Einheiten hergestellt haben, am Ende waren es nur 260.
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