Digitalisierung: Generation Z durchgehend im Online-Modus

Je jünger die Gesellschaftsmitglieder, umso größer die Affinität zu digitalen Medien und sozialen Netzwerken. Für die Generation Z, Jugendliche also im Alter zwischen 14 und 18 Jahren, sind Smartphones, Instagram und Co. sogar unverzichtbare Bestandteile des Alltags, wie eine Umfrage der Hamburger Kreativagentur elbdudler und des Marktforschungsinstituts YouGov zeigt.

Einer der größten Gewinner im zunehmenden Prozess der Digitalisierung ist das Smartphone. Der Studie zufolge gibt es kaum einen Vertreter der Generation Z, der zweiten Generation der Digital Natives nach der so genannten Generation Y also, der nicht im Besitz eines internetfähigen Handys ist. Ganze 98 der vom 24. November bis 1. Dezember 2017 befragten 500 Jugendlichen gaben an, ein Smartphone zu besitzen. 42 Prozent haben ihr Gerät immer dabei, für 51 Prozent ist es zumindest immer griffbereit.

Jung, dynamisch, Smartphone-abhängig! 25% der Millennial-Generation verbringen mehr als 5 Stunden täglich am Mobiltelefon.

Bild: B2X Care Solutions/oneinchpunch

Mit der Dominanz von Smartphones und anderer internetfähiger Geräte geht der zunehmende Erfolg von sozialen Netzwerken einher. Die Messenger-App WhatsApp etwa hat sich so sehr in den Alltag der Generation Z verankert, dass jeder zweite den Dienst direkt nach dem Aufstehen öffnet. Bei einer einmaligen Nutzung bleibt es dabei nicht. Im Laufe des Tages werden soziale Plattformen immer wieder angesteuert. Dabei haben der Studie zufolge vor allem YouTube und Instagram die höchste Relevanz. Der Videodienst von Google wird von 69 Prozent der Generation Z mehrfach täglich genutzt, auf der Plattform der Facebook-Tochter surfen 65 Prozent mehrmals am Tag.

Lösungen müssen her

„Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Mediennutzung und Konsumverhalten der Generation Z mit denen voriger Generationen nur noch wenig gemein haben. Werbetreibende und Medienunternehmen stehen nun vor der Herausforderung, dem aktuellen ‚Generationen-Spagat‘ zu begegnen und zugleich bereits Lösungen für die daraus entstehenden, zukünftigen Veränderungen zu entwickeln“, erklärt Christopher Rohs, Geschäftsführer Strategie bei elbdudler.

Lösungen müssen auch und vor allem der Einzelhandel und die Unterhaltungsbranche finden. Denn deren Kunden brechen mit dem Durchmarsch der Digitalisierung immer mehr weg. Von der Generation Z kaufen bereits 60 Prozent gelegentlich online ein. Rund 17 Prozent geben an, häufig via Internet einzukaufen. Besonders betroffen vom Paradigmenwechsel sind auch Fernsehanstalten. Bereits ein Drittel der Jugendlichen schaut kein fern mehr. Nahezu alle Mitglieder der Generation Z (97 Prozent) schauen Filme und Serien lieber online. Was den einen Sorgen bereitet, freut die Streaming-Dienste.

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