David Bowie hat es vorgemacht. Er hat erstmals Künstliche Intelligenz in der Musik eingesetzt. 1995 entwickelte der Weltstar gemeinsam mit seinem Freund Ty Roberts eine App namens Verbasizer für den Mac.
Im Dokumentarfilm Inspirations von Michael Apted ist kurz zu sehen, wie diese App funktionierte. Bowie erklärt in dem Clip, wie er durch die Zufallsgenerierung von Verben ein Kaleidoskop von Bedeutungen und Themen erschafft. Bowie perfektionierte mit der App seine Cut-up-Technik, die er in seiner Berlin-Trilogie mit den drei Alben „Low“, „Heroes“ und „Lodger“ verwendete.
Mittlerweile gibt es einige Anwendungen, mit denen Ihr selbst mit Künstlicher Intelligenz zum Superstar werden könnt. Die Open Source Software MuseNet von OpenAI nutzt neurale Netzwerke, um musikalische Kompositionen von bis zu vier Minuten Dauer mit zehn verschiedenen Instrumenten zu erzeugen – in verschiedenen Musikstilen von Mozart bis zu den Beatles. MuseNet arbeitet mit den Daten aus hunderttausenden MIDI-Dateien, um Muster aus Harmonien und Rhythmen zu erzeugen. Hier ein Video, wie das funktioniert.
Eine weitere (kostenlose) Software für Komponieren mit KI ist der Orb Composer, in den bislang fünf Jahre Entwicklungsarbeit geflossen sind. Für Nachwuchsmusikanten ist boomy geeignet. Während des Komponierens lernet boomy mittels KI, welchen Stil der Künstler bevorzugt und passt die Musikstücke entsprechend an.
AIVA will ein Assistent für Kreative sein. Die Zielgruppe reicht vom Anfänger bis zum Profi. Mit vordefinierten Algorithmen werden sieben verschiedene Musikrichtungen unterstützt – von Rock bis zu Matrosenliedern. Künstler können die gesamten Lizenzrechte mit dem Pro Plan erwerben.
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